Erfahrungsbericht mit dem Jinbei Mars-3
In diesem Blogbeitrag möchte ich meine Erfahrungen und Erkenntnisse mit dem neue Jinbei Mars-3 Porty und den dazugehörigen Jinbei TR-Q6 Triggern zusammenfasse. Nachdem es zur Zeit recht wenig Informationen über den neuen Porty zu lesen gibt, und man doch mit dem einen oder anderen Problem zu kämpfen hat, ist es doch recht Hilfreich einige Informationen bereit zu stellen.
Ich werde diese Seite immer mal wieder mit den neuen Erkenntnissen aktualisieren. Ihr könnt also immer mal wieder hier vorbei schauen.
Unterhalb von diesem Blogbeitrag, habt Ihr die Möglichkeit offene Fragen zu stellen. Ich versuch die soweit es geht, zeitnah zu beantworten.
Der Erster Eindruck
Mein erste Eindruck vom kleinen Mars-3 Porty war recht positiv. Der Porty kommt in einer schönen schwarzen Tasche, in der der Blitzkopf, der Generator und der mitgelieferte Kamera-Arm platz haben. Für den Auslöser TR-Q6 ist darin auch noch ein Plätzchen zu finden. Aber viel mehr passt da nicht wirklich rein. Sehr positiv finde ich das Neoprentäschchen für den Blitzkopf und die zusätzliche Tasche für den Generator. Die Tasche für den Generator ist mit einer Schlaufe ausgestattet, damit man sie auch an ein Stativ hängen kann.
Schade nur, das die Tasche nicht ein extra Fach für einen möglichen externen Trigger hat, der sonst leider an der Tasche außen dran baumelt. Wäre echt cool gewesen, wenn man da einfach einen Riemen oder was dran gemacht hätte um einen externen Trigger festmachen zu können. Auch eine kleine Aussparung für die 3,5mm Klinkenbuchse, an dem man den externen Trigger anschließen kann wird leider von der Tasche verdeckt.
Der Generator
Kommen wir nun zum Gerät. Der Generator sieht sehr schnucklig und kein aus… eigentlich hat mir das am Gerät am besten gefallen. Die Bedienknöpfe sind schön übersichtlich aufgeteilt und eigentlich intuitiv zu bedienen. Der Drehknopf für die Leistungseinstellung hat bei einem meiner Geräte etwas geklemmt und war etwas schwergängig. Ansonsten ist die Bedienung echt Kinderleicht. Das Mitgelieferte Handbuch (kleines Heftchen mit ein paar Seiten) ist in zwei Sprachen, chinesisch und Englisch. Ok, die meisten der Symbole und die Tasten sind hier irgendwie aufgeführt. Sobald es aber etwas Tiefer ins Menü geht, steht das nicht wirklich im Handbuch. Ist glaube ich auch nur für die Version 1 ausgelegt gewesen, da neue Funktionen wie das „Easy Cap“ hier gar nicht aufgeführt sind.
Der Blitzkopf
Der Blitzkopf ist sehr klein und handlich. Das fest verbaute Kabel war mir manchmal etwas zu kurz (beim Einsatz auf Stativ), aber wenn man das Teil mit einem Boom-Stick betreibt, braucht es auch nicht länger sein. Schön ist das mitgelieferte Neopren Täschchen für den Blitzkopf. Da lässt sich der Blitzkopf schön drin verpacken. Schade nur das der Blitzkopf keinen Bowens S-Bajonett hat um meine bestehende Lichtformer adaptieren zu können. Dafür gibt es aber auch eine „Bastellösung“ auf die ich später näher eingehen möchte. Das Einstelllicht ist super, leider lässt es sich nicht in der Helligkeit (entsprechend der Blitzleistung) einstellen, sondern leuchtet immer mit voller Leistung.
Alles im Allem finde ich das Gerät sehr handlich, nicht zu schwer, und ideal für wechselnde Locations wie bei Hochzeiten und Model Shootings.
Der Akku
Der Akku passt sich schön dem Gehäuse an. Er ist nicht zu schwer, so das man den Jinbei Mars-3 locker auch einige Zeit an der Schulter tragen kann. Toll finde ich auch die Ladezustandsanzeige, die über grüne LEDs per Knopfdruck am Akku, den Füllstand anzeigt. Ich hab leider nur ein Shooting mit dem Mars-3 gehabt, so dass ich über die Ladekapazität nicht wirklich eine gesicherte Aussage treffen kann. Der Akku hat zumindest das erste Shooting (ca. 2-3 Stunden) problemlos mitgemacht, und war danach noch zur hälfte geladen.
Der Auslöser TR-Q6
Hier fehlt leider noch der Text…sorry!
Der erste Test … und das Dilemma mit dem Firmware Update
Die Informationen bisher waren doch recht theoretischer Natur. Das Gerät soll in Verbindung mit dem TR-Q6C TTL beherrschen. Da war die Erwartungshaltung doch recht hoch. Ob der kleine Mars-3 die hohen Erwartungen in der Praxis auch erfüllen kann, muss er im praktischen Einsatz erst noch unter beweis stellen. Daher hab ich mich entschlossen zum nächsten Shooting meine zwei Mars-3 mitzunehmen und diese in der Praxis zu testen.
Ich muss allerdings dazu sagen, das mein Trigger TR-Q6C am Vortag des Shootings bei mir eingetroffen ist und ich leider keine Zeit hatte den Trigger, den Blitz und die Kamera zusammen auszuprobieren. Damit der Trigger TR-Q6 vom Mars-3 überhaupt erkannt werden kann, muss man die Firmware des Mars-3 auf die Version V2 aktualisieren. Der Firmware update, sofern man weis wo man die neue Firmware her bekommt, ist recht einfach. Akku abziehen, unten am Mars-3 ist ein USB Anschluss, an PC anschließen und das Firmware-File einfach auf das neu angemeldete Laufwerk drauf kopieren. Das Laufwerk auswerfen, und den Akku wieder dran machen….wow…das war einfach! Der Mars-3 Startet mit der neuen Firmware V2.
Ich hab dann noch versucht die Firmware des TR-Q6C zu aktualisieren. Hmm… das war dann leider nicht so ganz einfach. Die entscheidende Information hat mir an diesem Abend leider gefehlt, um das neue Firmware Update auf den TR-Q6C drauf zu bekommen. Leider ist auf der Jinbei Seite das PDF-Handbuch zum Firmware Update der TR-Q6C kaputt. Schnelle Hilfe hab ich da im Netz leider auch nicht gefunden. Erst der Anruf bei Foto-Morgen hat hier etwas Licht ins Dunkel gebracht. An dieser Stelle nochmals vielen Dank an die Hotline von Foto-Morgen, und die tolle Hilfe!
Die Lösung war, man muss den „ON“ Button des TR-Q6 während dem ganzen Prozedere gedrückt halten, sobald man den Knopf loslässt oder gar nicht drückt passiert beim anstecken an USB mal gar nichts. Muss man wissen…intuitiv ist das nicht! Aber gut!
Also hab ich an diesem Abend, lediglich die Firmware der Mars-3 auf den neusten Stand gebracht und den Trigger so gelassen wie er gekommen ist (leider kann man am Trigger nicht erkennen welche Firmware Version gerade läuft).
Bei den Trockenübungen…Mars-3 mit dem Trigger TR-Q6C (ohne Kamera) konnte ich alles bedienen und problemlos einstellen. Ok, ich war dann auch zuversichtlich das beim Shooting am nächsten Tag auch alles so funktioniert wie getestet.
Das erste Shooting mit dem Jinbei Mars-3
Zum ersten Test-Shooting mit dem Jinbei Mars-3 hab ich folgende Komponenten für den Praxiseinsatz geplant:
- 1 x Jinbei Mars-3 auf Boomstick mit dem großen Jinbei Reflektor und dem Überzieher der sie zur Softbox macht 🙂
- 1 x Jinbei Mars-3 auf einem Stativ
- TR-Q6C Trigger an einer Canon Eos 5D Mark III
Soweit mal die Liste der verwendeten Komponenten. Geplant war ein lockeres Shooting bei untergehender Sonne auf einem Spielplatz mit Kevin und einem Longboard. Ich wollte schauen wie sich der kleine Jinbei Mars-3 bei Gegenlichtaufnahmen verhält und wie die TTL-Steuerung im HSS Modus mit dem Mars-3 funktioniert.
An der Location angekommen, haben wir das ganze zunächst aufgebaut. Ich muss sagen, schwer ist der Mars-3 in Verbindung mit dem Boomstick eigentlich nicht. Man bekommt also keinen steifen Arm, wenn man das Teil die ganze Zeit halten muss. Der Aufbau war deshalb auch recht einfach. Den zweiten Mars-3 hab ich auf ein Stativ gepackt und sollte im Notfall für ein leichtes Streiflicht sorgen…zunächst sollte ja die Sonne im Hintergrund genutzt werden. Soweit so gut. Trigger auf die Kamera…. Model in Pose… Modus am Mars-3 auf TTL… und den Auslöser angetippt!
Puhh, der Mars-3 wechselte schlagartig in den Manuell Modus und stellte eine Leistung von 2.0 ein. Egal was man über den TR-Q6C eingestellt hat, sobald man den Auslöser angetippt hat, war sie wieder da…Manuell 2.0 und ein komisches Symbol (zwei Rechtecke) im Display des Mars-3. Das Symbol ist leider nirgends beschrieben was es bedeutet (auch die späteren Recherchen haben nichts ergeben). Halbe Stunde lang hin und her gestellt….Einstellungen kontrolliert… aber leider nichts gefunden, was geholfen hätte. Ok, für den ersten Test war das och sehr ernüchternd. Damit das Shooting aber weiter geht, hab ich die guten alten Yongnuo 622C Trigger ausgepackt und diese an den Mars-3 angeschlossen. Mit diesen konnte ich dann die Blitze im Manuell Modus betreiben. Bilder vom Shooting könnt Ihr hier anschauen.
Ok… nach dem Shooting hat es mir doch keine Ruhe gelassen… was steckt hinter diesem Verhalten mit dem Manuell Modus 2.0 und dem ominösen Symbol. Nach stundenlangem Internet Recherchen war ich kurz vor dem Aufgeben. Nirgends wurde das Problem beschrieben. Mein letzter Anlauf war dann doch die Hotline von Foto-Morgen und Hurra…hier konnte man mir weiter helfen! Die Lösung: Meine Kamera war auf Serienbild eingestellt. In diesem Modus kann der Mars-3 nicht die volle Leistung liefern, und wechselt in den manuellen Modus. Die zwei Viereckchen sollen den Serienbild-Modus anzeigen. Stellt man die Kamera in Einzelbild Modus ein…so funktioniert die Kommunikation. Aber so richtig glücklich bin ich mit dem TR-Q6C noch nicht, da im TTL Modus die Blitzkorrektur nicht sauber zum Blitz übertragen wird. Aber genaueres kann ich hier noch nicht genau sagen, da sich die Einstellungen noch etwas merkwürdig verhalten. Hier warte ich einfach mal auf ein neues Firmware Update und versuch dann noch mal das ganze mit TTL lauffähig zu bekommen…bis dahin werde ich wohl im Manuell Modus arbeiten müssen. Was ich durchaus schade finde.
Fazit: An der Stelle passen die theoretischen Angaben leider nicht zur Praxis.
Weitere Informationen
[tg_accordion title=“Interessante Links zum Jinbei Mars-3″ icon=“fa-external-link“ close=“0″]https://blog.foto-morgen.de/porty-blitz-set-jinbei-mars-3-ttl/
- Die Blog Seite von Foto-Morgen mit interessanten Hinweisen auch zum Firmware Update
http://www.goldenshell.com.cn/en/service/upgrade_detail.aspx?id=428
- Aktuelle Firmware von Jinbei gibt es hier
Bowens-S Adapter für den Jinbei Mars-3 bauen.
Leider gibt es von Jinbei keinen passenden Adapter um Lichtformer mit Bowens-S Bajonett an den kleinen Mars-3 anzuschließen. Schade eigentlich.
Beschreibung folgt!
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